Diese Frage stellt sich nicht nur, wenn man gerade wieder durch das beliebte schwedische Möbelhaus schlendert, sondern speziell dann, wenn ein Ideen- und Produktionszentrum – wie der MAKERSPACE – entsteht. Mit reinem Vorstellungsvermögen ist es keineswegs getan, ein ordentlicher und maßstabgetreuer Plan gehört her. Deshalb fand man sich im August vor Ort zusammen und entwarf ein Raumkonzept, von dem die gesamte weitere Planung abhängt. Was ein bisschen wie Lego für Erwachsene aussieht, ist eine äußerst verantwortungsvolle Angelegenheit und bedarf jeder Menge Know-how. Im Vorfeld wurden die Maschinen bewertet sowie deren Größe und Betriebsart ermittelt: Wie viel Platz braucht das Gerät XY? Wie viel Arbeitsraum muss der Benutzer haben? Muss die Maschine von allen Seiten zugänglich sein oder reicht es, wenn der Benutzer von einer Seite arbeitet?
Die Raumplanungsexperten zeichneten also einen überdimensionalen Plan, fertigten Bausteine, die als Maschinen- und Arbeitsplatzdummys dienten, und fingen an, ihre Ideen visuell darzustellen. Dabei wurde nicht nur auf den Maschinenumfang geachtet, sondern es wurde auch die Aufteilung der verschiedenen Werkstoffe vorgenommen. Alle Metallarbeiten finden in einem Bereich statt, die Holzverarbeitung ist separat, die Lackierungen sind abgeteilt und so weiter und so fort. Die große Herausforderung war, ein ideales Zusammenspiel zwischen Working-Zone und Arbeitsraum zum Wohlfühlen zu finden. Der fertige Plan zeigt ein vielversprechendes und gut durchdachtes Konzept, das schon bald zum Leben erweckt wird.