Auf Einladung von WK-Vizepräsidentin Carmen Goby und Bildungsdirektor Robert Klinglmair besuchten die Kärntner Schulqualitätsmanager den MAKERSPACE Carinthia.

Ende letzten Jahres überzeugte sich Bildungsdirektor Robert Klinglmair bei einer Führung vom umfassenden Leistungs- sowie Aus- und Weiterbildungsangebot der Wirtschaftskammer Kärnten. Besonders in Erinnerung blieb ihm dabei der MAKERSPACE Carinthia. “Damit hat die Wirtschaftskammer einen Lern- und Umsetzungsort geschaffen, der auch für das Kärntner Schulwesen tolle Möglichkeiten bietet. In speziellen Entrepreneurship-Ausbildungen könnten sich die Jugendlichen im MAKERSPACE ausprobieren und ihre Ideen verwirklichen”, so Klinglmair.

Diese Begeisterung wollte er nun auch an seine Kolleginnen und Kollegen weitergeben und organisierte – gemeinsam mit WK-Vizepräsidentin Carmen Goby – einen Besichtigungstermin. Klaus Haberl, Leiter des Pädagogischen Dienstes in der Bildungsdirektion, Barbara Bergner, Leiterin der Bildungsregion OST, Michael Archer, Direktor der HTL1 Klagenfurt, Hubert Lutnik, Direktor der HTL Mössingerstraße, Franz Hudelist, Direktor der HAK1, Schulqualitätsmanagerin und Europabeauftragte der Bildungsdirektion Renate Kanovsky-Wintermann sowie Hermann Wilhelmer, Direktor der WI’MO Klagenfurt folgten dieser Einladung und konnten durch die Ausführungen von MAKERSPACE Carinthia-Geschäftsführer Thomas Moser einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten gewinnen. “Mit dem MAKERSPACE Carinthia haben wir einen innovativen Mix aus Workspace und Werkstatt geschaffen, der kreative Menschen einlädt, ihre Ideen mit Hilfe einer aktiven Community in Form von Prototypen Wirklichkeit werden zu lassen”, erklärt Moser. Für WK-Vizepräsidentin Carmen hält der MAKERSPACE Carinthia viele Chancen bereit: “Es tut sich was in Kärnten! Wir blicken über den Tellerrand hinaus und nehmen proaktiv Themen wie Fachkräftemangel und Unternehmertum in die Hand. Mit dem MAKERSPACE Carinthia wird Jugendlichen eine Perspektive geboten, um frühzeitig mit Technik in Berührung zu kommen, und wir haben einen Raum geschaffen, in dem Ausprobieren, erfolgreich Umsetzen aber auch Scheitern erlaubt ist.”

Für Bildungsdirektor Klinglmair ist das Gemeinsame handeln für die Herausforderungen der Zukunft entscheidend: “Durch die neue Struktur in der Bildungsdirektion wird nun auch schulartenübergreifend gearbeitet. Es freut mich daher besonders, dass wir – über die einzelnen Schultypen hinweg – bei unserem Besuch die Vorzüge des Makerspace Carinthia erleben konnten und versuchen nun, das Beste für unseren Nachwuchs rauszuholen. Vor allem als gerade die verstärkte Kooperation von Schule und Wirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wir möchten den Jugendlichen möglichst viele Zusatzqualifikationen mitgeben, deshalb pflegen wir einen regen Austausch zwischen Bildungsdirektion und Wirtschaftskammer.” Diese Zusammenarbeit ist für Goby von großer Bedeutung. “Schüler können im MAKERSPACE Carinthia an topmodernen Maschinen arbeiten, die in den meisten technischen Betrieben auch zu finden sind. So können sie schon früh mit Zusatzqualifikation punkten, erlangen mehr Selbstbewusstsein in der Verwirklichung ihrer Ideen und können gleich einen Praxischeck für sich selbst machen, ob ihnen die Arbeit an CNC-Fräse, Wasserstrahlschneideanlage oder Lasercutter gefällt”, konkretisiert die WK-Vizepräsidentin. Damit die Schülerinnen und Schüler ein noch besseres Gefühl für die Wirtschaft bekommen, wäre für Carmen Goby eine Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer in Unternehmen wünschenswert: “Lehrer prägen unsere Jugendlichen enorm und vermitteln ihnen neben ihrem Fachwissen auch Werte und Gepflogenheiten. Aus meiner Sicht wäre es daher sinnvoll, wenn Lehrkräfte in Betrieben schnuppern oder über einen kurzen Zeitraum mitarbeiten, um ihren Schülerinnen und Schülern noch mehr praxisnahe Informationen weitergeben zu können.”