Der Sommer startet durch, die Seen glitzern und für Christian gibt es nur eines: auf selbstgebauten Surfboards über den Wörthersee cruisen! Wie er so ein Brett im MAKERSPACE „schnitzt“, hat er uns gezeigt!

Seide macht coole Optik

Was auf den ersten Blick aussieht wie bunte Batikkunst, ist der nächste Schritt von Christians neuestem Surfboard-Projekt. Seidenstoff wird eingefärbt und gemeinsam mit einer Fiberglasmatte unter Epoxidharz laminiert. Die Matte wird dabei sorgfältig eingeschnitten – damit am Ende alles faltenfrei aufs Brett kommt. „Ich nehme Seide, weil sie ein Naturmaterial ist und durchsichtig wird. Das gibt dem Board eine richtig coole Optik“, erklärt Christian.

Kleben, Harzen, Vakuum

Das Harzen ist ein wichtiger Schritt, um das Board wasserfest und beständig zu machen. Im MAKERSPACE mischt Christian dafür Epoxidharz im 2:1-Verhältnis: zwei Teile Harz, ein Teil Härter. Er wählt ein spezielles Harz, das weniger giftig ist als viele Standardharze und damit besser für Umwelt und Gesundheit – schließlich landet das Board später auf dem Wasser. „Wichtig ist, sehr gut zu mischen, bis keine Schlieren mehr zu sehen sind, erst dann ist der Härter gut vermengt“, verrät er.

Wenn das Harz trocken ist, folgt der nächste Schritt: Das Brett wandern in einen Vakuumsack, damit Seide und Harz auch wirklich gut aufgedrückt werden und überschüssige Blasen verschwinden. Erst danach ist die Oberfläche des Boards perfekt glatt.

300 Teile und viele Stunden Arbeit

So ein Board ist kein Schnellschuss: Rund 300 Einzelteile verbaut Christian in einem Surfboard. Ein Monat Arbeit – wenn man wirklich dranbleibt. „Ursprünglich wollte ich Geld sparen, aber mittlerweile kostet die Produktion über 1.000 Euro. Dazu kommen die vielen Arbeitsstunden. Aber es macht mir extrem viel Spaß!“ lacht er. Für Christian ist es bereits das zwanzigste selbstgebaute Surfboard. Er ist Mitglied in einem Wasserskiclub am Wörthersee und leiht sich dort regelmäßig mit Freund:innen ein Boot aus, um auf den Surfboards die Wellen zu reiten.

Du willst dein eigenes Surfboard oder SUP bauen? Packen wir’s an!

Wer Lust bekommen hat, selbst ein Brett zu bauen, ist im MAKERSPACE genau richtig. Maschinen, Know-how, Community – alles ist am Start. Und wenn’s mal klemmt, hilft Christian gerne weiter. „Du hast keinen Tau, aber es ist immer wer da zum Helfen“, sagt er grinsend.

Mehr von seinen Boards findest du auf www.momosurfboards.com.

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