Was macht ihr mit Holzresten von einem Projekt? Wegwerfen? In einer Box für “später” verstauen? Verbrennen?

Unser Techniker Stefan hat aus seinen Holzresten ein Schneidbrett gemacht und hat durch die verschiedenen Farben und Formen einen Küchen-Hingucker mit Nutzen kreiert!

In einem ersten Schritt sucht man sich passende Holzreste zusammen und bringt sie in eine erste Form. dabei sollte man besonders darauf achten, dass die Zuschnitte alle gleich dick sind. Die eigentliche Brettform kann man dann später noch zuschneiden. Wer seinem Brett einen besonderen Schliff geben möchte, kann einzelne Holzteile abrunden, um noch mehr den Puzzlecharakter zu erzielen. Hierbei empfiehlt es sich, die Schnitte vorab anzuzeichnen.

Hat man alle Teile beisammen, sollte man überprüfen, ob die einzelnen Komponenten noch gehobelt werden müssen. Ist das auch erledigt, kann man sich an die Brettform machen und die einzelnen Teile auf einer großen Arbeitsfläche genau zurechtlegen. Bei diesem Schritt können noch Unebenheiten ausgebessert und nachbearbeitet werden.

Wenn alle Teile zusammenpassen, kann geleimt werden. Hier gilt: Lieber ein bisschen mehr Leim als zu wenig verwenden! Immerhin sollen die Kanten passgenau kleben und keine Löcher oder Rillen entstehen. Gerade in der Küche ist Hygiene sehr wichtig – in Löcher und Rillen können sich leicht Reste verfangen.

Mit Einhandzwingen, etwa von Bessey, werden dann die Teile zusammengehalten bis der Leim aushärtet und die einzelnen Elemente zu einem gesamten Brett verbindet.

Nach dem Trocknen können die Kanten zugeschnitten werden. Wenn einzelne Elemente noch über die gewünschte Form stehen, zeichnet man die Schnitte an und schneidet diese beispielsweise mit der Zug-Kapp-Gehrungssäge von Festool zu.

Ist alles zugeschnitten, sollte das Brett (besonders im Kantenbereich) noch abgeschliffen werden.

Zum Schluss muss das Holzbrett noch konserviert werden. Natürliche Öle sind dabei eine gesundheitsfreundliche Möglichkeit. Leinöl und Walnussöl eignen sich besonders gut für die Konservierung, da sie tief in das Holz eindringen und keinerlei künstliche Zusatzstoffe beinhalten. Man kann also seine Lebensmittel bedenkenlos darauf zubereiten. Bei natürlichen Ölen muss man eine etwas längere Trocknungszeit einberechnen. Kleiner Tipp: Warmes Öl zieht noch tiefer in das Holz!